Für Einsätze und Übungen am Wasser, hier sei insbesondere der Kanal mit seinem Schwerlasthafen genannt, sind Schwimmwesten für die Absicherung unserer Kameraden unerlässlich. Sollte einmal ein Kamerad beim Retten von Personen oder sichern von Sachwerten im wörtlichen Sinne einmal baden gehen, ist das Schwimmen, gerade in den schweren Einsatzklamotten, so gut wie unmöglich. Dementsprechend werden Schwimmwesten mit einer hohen Auftriebskraft benötigt.
Um so mehr freuen wir uns, das die Rendsburg Port Authority sowie die Rendsburg Port GmbH uns erneut mit Schwimmwesten ausstattet. Die bereits von 10 Jahren gespendeten Schwimmwesten mussten ausgesondert werden, da diese Ihre gesetzliche Lebensdauer erreicht haben.
Hallo alle zusammen, am Montag war ich noch frohen mutest, das wir unsere beiden Dienste, mit den aktuellen Vorgaben und unserem Hygienekonzept durchführen können. So gerne ich die beiden Dienste noch machen würde, lassen uns die aktuellen Regeln und Vorgaben, da leider keinenSpielraum mehr. Wir sind Systemrelevant und die Einsatzbereitschaft geht vor.Damit fallen, bis auf weiteres alle Dienste aus.
Noch nie habe ich mir mehr gewünscht, dass ein Vorurteil stimmen würde, als an diesem Montagabend im Oktober. Während sich die Temperatur langsam dem Gefrierpunkt nähert, befülle ich einen Schlauchkorb. Zum dritten Mal an diesem Abend und es wird nicht das letzte Mal sein. Währenddessen beschlägt das Visier meines Helmes und ein kleiner Schweißtropfen bahnt sich den Weg in meinen Nacken. „Du bist zur Freiwilligen Feuerwehr gegangen? Die treffen sich doch nur ein Mal im Monat zum Bier und Schnaps trinken.“ wurde mir häufig entgegnet, als ich von meinem neuen Hobby berichtete. Wäre es doch nur so. Stattdessen liegen etliche Übungsabende hinter mir und den anderen 19 Kameraden aller Wehren aus dem Amt Eiderkanal. Und so viel steht fest: Bier und Schnaps trinken war nicht der Schwerpunkt der Ausbildung. Unter großen Mühen haben die Ausbilder es geschafft, trotz strenger Hygieneauflagen, einen spannenden und abwechslungsreichen Lehrgang auf die Beine zu stellen. Während der 15 Übungsdienste wurden uns Lehrgangsteilnehmern die Grundlagen des Feuerwehrhandwerks näher gebracht. Rechtskunde, Gefahrenanalyse, Technische Hilfe und die dazu zur Verfügung stehenden Gerätschaften waren nur einige Themen. Den Schwerpunkt bildete aber das Thema Brandbekämpfung. Je näher die Abschlussübung kam, um so häufiger wurden Schläuche ausgerollt und gekuppelt, Saugleitungen in offenen Gewässern versenkt und Löschangriffe geprobt. Dabei kam Mancher sicher an seine Grenzen, aber immer dann war ein anderer Kamerad zur Stelle, um mit ein paar schnellen Handgriffen zu helfen und die Aufgabe gemeinsam zu meistern. Auch das ist Feuerwehr. Egal ob aus Osterrönfeld, Schacht-Audorf, Schülldorf, Bovenau, Ostenfeld, Rade oder Haßmoor, egal ob mit 17 Jahren kurz vor dem Übertritt von der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr oder als spätberufener Endfünfziger, alle Lehrgangsteilnehmer bildeten nach kürzester Zeit ein tolles Team und bewiesen, wie gelebte Kameradschaft aussehen kann. Diese Erfahrung macht schon jetzt Lust auf spätere, gemeinsame Einsätze mit den unterschiedlichen Wehren. Den Abschluss des Lehrgangs bildete eine umfangreiche Abschlussübung. Nach einer kurzen Anfahrt zu einem gemeldeten Dachstuhlbrand galt es, einen Löschangriff aufzubauen und die Wasserversorgung aus einem offenen Gewässer sicherzustellen. Dank der intensiven Vorbereitung saß jeder Handgriff und so konnte die Kreiswehrführung am Ende des Abends jedem der 19 Lehrgangsteilnehmer zum bestandenen Lehrgang gratulieren. Und was ist nun mit Bier und Schnaps trinken, mag mancher sich fragen. Hier gilt es bei der Feuerwehr wie in vielen anderen Bereichen derzeit, Schwerpunkte zu setzen und die sind nun mal „Retten, Löschen, Bergen, Schützen“.
Am 20.04.2020 um 18:49 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Jevenstedt, Schwabe, Osterrönfeld, Westerrönfeld, Nienkattbek, RkiSH und das Drohnenteam des Löschzug Gefahrgut des Kreises Rendsburg-Eckernförde zum Moorbrand FEU G 00 Alarmiert. 110 Einsatzkräfte waren über Sechs Stunden im Einsatz, davon 34 Kameraden der Feuerwehr Osterrönfeld. Hilfe gab es von den umliegenden Bauern die uns Löschwasser zur Verfügung stellten. Um 23:45 Uhr konnte Feuer Schwarz gemeldet werden.